Die bulgarische Fußball-Nationalmannschaft ist bei der Anreise zum Nations-League-Spiel in Georgien in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden. Dabei erlitt Mittelfeldspieler Todor Nedelew (29) ein Schädel-Hirn-Trauma. Er musste operiert werden.
Wie der bulgarische Verband mitteilte, sei der Eingriff erfolgreich verlaufen. «Der Spieler ist derzeit in einem stabilen Zustand», teilte der georgische Verband mit.
Nedelew, der von 2014 bis 2016 beim FSV Mainz 05 spielte, werde weiter im Krankenhaus versorgt. «Wir wünschen Todor viel Kraft und eine möglichst gute Genesung», erklärten die Mainzer am Samstag.
Der bulgarische Verband teilte mit, dass man über den Zustand von Nedelew zeitnah informieren werde. Allen anderen Unfallbeteiligten gehe es gut.
Der Unfall der Bulgaren ereignete sich am Freitag nach ihrer Ankunft in Georgiens Hauptstadt Tiflis, wo sie am Sonntag (18.00 Uhr) ihr viertes Gruppenspiel bestreiten. Auf dem Weg zum Teamhotel habe der Fahrer des ersten der beiden Busse die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, was zu dem schweren Unfall führte. Nach der Kollision wurde Nedelew in ein örtliches Krankenhaus transportiert.
Bulgarien hat bisher zwei Remis geholt und das Hinspiel zu Hause gegen den noch verlustpunktfreien Tabellenführer Georgien mit 2:5 verloren. Georgiens Fußball-Verband bestätigte, dass die Partie trotz Nedelews schwerer Verletzung wie geplant stattfinden soll. «Anderen Mitgliedern der bulgarischen Delegation geht es gut und sie bereiten sich auf das morgige Match vor», schrieb Verbandspräsident Lewan Kobiaschwili. Der ehemalige Bundesliga-Profi des SC Freiburg, des FC Schalke 04 und von Hertha BSC wünschte allen bulgarischen Spielern und Delegationsmitgliedern einen gesunden Aufenthalt.