Bundestrainer lässt Hockey-Frauen wieder an sich glauben

Trotz des undankbaren vierten Platzes bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden und Spanien überwog bei den deutschen Hockey-Frauen am Ende der Stolz auf die eigene Leistung.

Erst seit Jahresbeginn ist Bundestrainer Valentin Altenburg für den EM-Zweiten verantwortlich, seine Handschrift ist aber trotzdem schon deutlich zu erkennen. «Die Mädels haben den Glauben zurückgewonnen, dass sie an der Weltspitze mithalten können. Das ist vielleicht der größte Gewinn des Turniers», sagte Altenburg in Terrassa nach dem 1:2 gegen Australien. 

Der 41-Jährige hat es geschafft, dem Team nach dem bitteren Aus im Olympia-Viertelfinale von Tokio neuen Spaß und neues Selbstbewusstsein zu vermitteln. «Ich habe sie so sein lassen wie sie sind und ganz viel Vertrauen reingegeben. Das hat ganz viel mit der Mannschaft und mit mir gemacht», verriet der Bundestrainer. DHB-Sportdirektor Christoph Menke-Salz meinte: «Das gesamte Turnier hat mich diese Truppe wahnsinnig beeindruckt. Was für ein Comeback in der Weltspitze und das in nur wenigen Monaten.»

Weltmeister wurde der vom ehemaligen Bundestrainer Jamilon Mülders trainierte Titelverteidiger und Olympiasieger Niederlande mit 3:1 über Argentinien. Unter Mülders holte Deutschland 2016 Olympia-Bronze.