Victoria Carl hat den ersten Podestplatz für das deutsche Team bei der 19. Tour de Ski der Langläufer knapp verpasst. Auf der dritten Etappe, einem 20 Kilometer-Freistilrennen in Toblach, kam die Thüringerin auf Platz vier. Zur drittplatzierten Finnin Kerttu Niskanen fehlten Carl 7,5 Sekunden. Siegerin wurde Astrid Ore Slind aus Norwegen. Die Führung im Gesamtklassement behielt die diesmal Sechstplatzierte Jessie Diggins aus den USA.
Carl hatte bis zur Hälfte des Rennens die Führung inne, nachdem sie den Bergan-Abschnitt hervorragend gemeistert hatte. Danach kamen die erfahrenen Läuferinnen besser in Fahrt. Dennoch war niemand enttäuscht: «Es hat alles gepasst, sowohl vom Körper als auch vom Material», sagte Carl in der ARD. Pia Fink belegte Platz 15, die junge Helen Hoffmann wurde starke 20.
Bei den Männern machte Friedrich Moch in der Gesamtwertung zuvor einige Plätze gut. Der Vorjahreszweite beendete das Rennen als Zwölfter. Auf Sieger Harald Oestberg Amundsen hatte Moch 1:07,3 Minuten Rückstand. Der Norweger rückte in der Gesamtwertung bis auf 16 Sekunden an seinen Landsmann Johannes Klaebo heran, der nach zwei Etappensiegen zum Start diesmal Fünfter wurde.
Moch verbesserte sich in der Gesamtwertung von Platz 38 auf Rang 22. Janosch Brugger belegte Platz 17 und verfehlte damit eine Teilnorm für die Weltmeisterschaften im März in Trondheim nur knapp.
Der vierte Tagesabschnitt am Neujahrstag ist ein 15 Kilometer-Verfolgungswettkampf im klassischen Stil.