Die Boston Celtics haben in der Halbfinal-Serie der Eastern Conference gegen die Milwaukee Bucks dank einer deutlichen Steigerung ausgeglichen.
Zwei Tage nach dem enttäuschenden 89:101 holte der NBA-Rekordmeister ein 109:86 gegen den Titelverteidiger. Im Gegensatz zum ersten Spiel in der Best-of-seven-Serie bekamen die Celtics-Fans eine durchweg überzeugende Vorstellung zu sehen. Die Gastgeber lagen zu keinem Zeitpunkt im Rückstand und setzten dabei bis wenige Minuten vor dem Ende nur sieben Basketballer ein. Nationalspieler Daniel Theis saß bis zum Schluss auf der Bank.
Bester Werfer für die Celtics war Jaylen Brown mit 30 Punkten. Allein im ersten Viertel kam er auf 17 Zähler. «Man kann sich nicht durch ein Spiel definieren lassen, wir waren das ganze Jahr widerstandsfähig. Die Frage ist einfach, wie du reagierst», sagte Brown im US-Fernsehen. Jayson Tatum kam auf 29 Punkte, Grant Williams auf 21. Bei den Bucks war Giannis Antetokounmpo mit 28 Punkten am erfolgreichsten, konnte mit der Ausbeute von nur elf getroffenen Würfen bei 27 Versuchen aber nicht zufrieden sein.
Bis zum dritten Spiel am Samstag in Milwaukee haben die Mannschaften nun ungewohnter Weise drei volle Tage zur Erholung. Zum Einzug in die Conference-Finals sind vier Siege notwendig.
Auch die Golden State Warriors haben drei Tage Zeit, sich von der knappen Niederlage gegen die Memphis Grizzlies zu erholen. Durch das 106:101 holten die Grizzlies ihren ersten Sieg in der Serie und glichen vor den anstehenden beiden Partien in San Francisco aus. Memphis hatte die Begegnung drei Viertel lang kontrolliert, ehe die Warriors um Steph Curry im letzten Viertel erstmals selbst in Führung gingen und sich ein Hin und Her entwickelte.
Grizzlies-Star Ja Morant sorgte mit entscheidenden Körben für das bessere Ende für seine Mannschaft. Er kam am Ende auf 47 Zähler. «Ich habe ausgenutzt, was mir die Abwehr angeboten hat. Ich war sehr zufrieden mit meinen Würfen», sagte Morant. Bei den Warriors machte Curry 27 Punkte.