Choupo-Moting lässt Lewandowski vergessen – Auch Sané trifft

Das Erstrundenspiel im DFB-Pokal war für den FC Bayern München nicht mehr als eine lockere Trainingseinheit.

Dennoch brachte der 12:0 (5:0)-Erfolg beim Fünftligisten Bremer SV dem neuen Münchner Trainer Julian Nagelsmann einige wichtige Erkenntnisse, bevor es nach der Länderspielpause mit dem Start der Champions League so richtig los geht für den Rekordmeister und -pokalsieger.

CHOUPO-MOTING: Ein Robert Lewandowski ist nicht zu ersetzen, das ist jedem in München bekannt. Doch wirkliche Bauchschmerzen muss bei den Bayern auch niemand haben, sollte der polnische Super-Torschütze einmal ausfallen. Denn in Eric Maxim Choupo-Moting haben die Bayern einen loyalen und nicht minder treffsicheren Ersatz. Der 32 Jahre alte Angreifer traf am Mittwochabend gleich vier Mal. «Das ist schon gut», lobte Nagelsmann nach seiner Pokal-Premiere als Bayern-Coach den Stürmer. Lewandowski war wie Nationaltorhüter Manuel Neuer und Leon Goretzka ganz in München geblieben.

SANÉ: Nach den Pfiffen der eigenen Fans beim Heimsieg gegen den 1. FC Köln am Sonntag konnte der formschwache Nationalspieler in Bremen ein bisschen Selbstvertrauen tanken. Sané musste zwar mehr als eine Stunde auf einen eigenen Treffer warten, bekam dann aber doch sein Erfolgserlebnis. Nun hofft der Außenstürmer, dass er am Freitag auch vom neuen Bundestrainer Hansi Flick nominiert wird. «Er hat es gut gemacht», lobte Nagelsmann den Angreifer.

YOUNGSTER: Es war zum Teil eine junge Rasselbande, die Nagelsmann in der zweiten Halbzeit auf den Platz geschickt hatte. Doch die Youngster nutzten ihre Chance. Der 19 Jahre alte Malik Tillmann traf unmittelbar nach seiner Einwechslung zum 6:0, und auch der Rest wusste zu Gefallen. Nachwuchsstar Jamal Musiala glänzte über eine Stunde lang mit zwei Treffern. Der vom FC Reading gekommene Omar Richards feierte sein Pflichtspieldebüt für die Bayern, wurde von den Amateuren auf der linken Abwehrseite aber kaum gefordert.