Coach über Frust von Ronaldo: «Hat mir nicht gefallen»

Portugals Fußball-Nationaltrainer Fernando Santos hat seinen Superstar Cristiano Ronaldo für dessen Verhalten bei der Auswechslung im Gruppenspiel gegen Südkorea kritisiert.

«Habe ich die Bilder gesehen? Ja. Hat es mir gefallen? Ganz und gar nicht. Das hat mir überhaupt nicht gefallen», sagte Santos vor dem WM-Achtelfinale gegen die Schweiz am Dienstag in Lusail (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV). «Aber diese Dinge werden intern gelöst, und dann geht es weiter. Alle sind auf das Spiel konzentriert.»

Kapitän Ronaldo hatte bei seiner Auswechslung in der 65. Minute beim 1:2 gegen Südkorea geschimpft und diskutiert. Sowohl Santos als auch sein Superstar hatten anschließend erklärt, Ronaldo habe sich über einen Gegenspieler aufgeregt, der ihn aufgefordert habe, schneller das Spielfeld zu verlassen. «Auf dem Spielfeld habe ich nichts gehört, er war zu weit weg. Ich habe nur gehört, wie er sich mit dem koreanischen Spieler gestritten hat», sagte Santos. «Aber das Thema ist geklärt, da haben wir einen Haken dran gemacht.»

Auf die Frage, ob Ronaldo im ersten K.o.-Spiel in Katar von Anfang an auflaufen werde, sagte der 68 Jahre alte Nationaltrainer: «Ich werde das der Mannschaft mitteilen, sobald wir im Stadion sind, das war schon immer so.» Alle Spieler seien bereit für einen Einsatz. Santos hatte Ronaldo stets verteidigt, auch wenn der Wirbel um die Trennung des 37-Jährigen von Manchester United und dessen Vereinssuche Portugals Turnier von Beginn an überschattete.