Dänen und Schweden souverän – Norwegen patzt erneut

Top-Favorit Dänemark marschiert weiter souverän durch die Handball-Euromeisterschaft in Deutschland. Und auch Schweden zeigte zum Auftakt der Hauptrundengruppe II in Hamburg, dass erneut mit dem Titelverteidiger zu rechnen ist.

Nach dem klaren 39:27 (18:17)-Erfolg des dreimaligen Weltmeisters aus Dänemark zogen die Schweden am Mittwochabend nach. Sie setzten sich gegen Slowenien 28:22 (11:7) durch. 

Im ersten Spiel des Tages enttäuschten hingegen die Norweger erneut. Die hoch gehandelten Skandinavier verloren gegen Portugal mit 32:37 (15:18). In der Vorrunde hatte das Team um den früheren Kieler Star Sander Sagosen gegen Slowenien eine Niederlage kassiert und gegen die Färöer nur unentschieden gespielt. Für die Norweger ist das Halbfinale kaum noch zu erreichen.

In der Vorrunde hatten die Dänen bereits Portugal bezwungen, die Schweden waren gegen die Niederlande erfolgreich. Dadurch führen die beiden Mannschaften die Gruppe mit jeweils vier Punkten an und haben gute Chancen, als Tabellenerster oder -zweiter die Vorschlussrunde zu erreichen. Die Dänen warten seit 2012 auf einen EM-Titel.

Gidsel macht neun Tore

Trotz des deutlichen Ergebnisses gegen die Niederländer wurden die Dänen zumindest 40 Minuten gefordert, bis sie sich ihren vierten Sieg im vierten EM-Spiel sicherten. Erst als den Oranje-Spielern die Kräfte schwanden, setzte sich die Qualität der Skandinavier durch. Bester Torschütze der Dänen war Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin mit neun Toren. 

Die Schweden erspielten sich gegen die Slowenen schon in der ersten Halbzeit eine Führung, die sie nach der Pause ausbauten. Überragender Spieler war Torhüter Andreas Palicka, der 14 von 28 Würfen der Slowenen abwehrte. 

Norwegen dominierte die Portugiesen nur die ersten 20 Minuten. Danach bekamen sie die beweglichen Südeuropäer nicht mehr in den Griff. Vor allem Pedro Portella (8) und Martim Costa (7) waren nicht zu stoppen. Größter internationaler Erfolg der Portugiesen war bislang der sechste Platz bei der EM 2020.