Darts-Verbandschef Matthew Porter hält Vorwürfe, die Show bei der WM sei teilweise inszeniert, für unangebracht.
«Diese Vorwürfe verstehe ich überhaupt nicht. Das ist lächerlich. Es ist Sport, sie spielen um eine halbe Million Pfund. Millionen Zuschauer sind an den TV-Bildschirmen. Es könnte nicht weiter weg sein von einer geskripteten Show», sagte der Geschäftsführer der Deutschen Presse-Agentur.
Spieler wie der Schotte Peter Wright, der gerne mit bunten Haaren und Klamotten auf die Bühne kommt, agieren eher wie Kunstfiguren. Bei der vergangenen WM setzte der Waliser Gerwyn Price im Viertelfinale plötzlich einen riesigen Gehörschutz auf und spielte damit weiter. Die Bilder gingen um die Sport-Welt und zierten Tageszeitungen wie Online-Portale. «Jeder muss seine eigenen Entscheidungen treffen. Er wollte sie tragen. Er wird sie nicht noch einmal tragen, weil es nicht gut für ihn gelaufen ist», kommentierte Porter dazu.
Auch in anderen Sportarten hätten Sportler «außergewöhnliche Entscheidungen getroffen», fügte der führende Funktionär an. «Das hat nichts mit geskriptet zu tun. Das ist einfach das, was passiert.» Price hatte sein Spiel damals deutlich mit 1:5 gegen den Deutschen Gabriel Clemens verloren.