Darüber wird auch noch gesprochen auf dem Hungaroring

Das Giftduell zwischen Mercedes und Red Bull, Lewis Hamilton und Max Verstappen überstrahlt so ziemlich viel vor dem Großen Preis von Ungarn. Kracht es wieder zwischen den beiden WM-Rivalen?

Doch es gibt auch noch andere Themen auf dem Hungaroring.

DER FAHRERMARKT: Zu den wichtigsten Fragen zählt ohne Zweifel, was mit George Russell passiert. Der 23 Jahre alte Brite rechnet mit Klarheit im kommenden Monat. In der Sommerpause soll sich also entscheiden, ob er womöglich im kommenden Jahr an der Seite von Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes sitzt. Doch nicht nur der Williams-Pilot geht von Personalentscheidungen in den Ferien aus.

«Es liegt in ihren Händen, ob sie wollen, dass ich aufsteige oder ob sie mit ihrer Fahrerpaarung zufrieden sind», sagte Pierre Gasly, einst bei Red Bull, dann im B-Team Alpha Tauri und nun womöglich wieder Kandidat für eine Beförderung. Ob es auch bei Neuling Mick Schumacher etwas zu verkünden geben könnte, wollte der 22 Jahre alte Haas-Pilot nicht verraten. «Wenn es soweit ist», sagte er lediglich.

DER WEIHNACHTSMANN: Die Fan-Frage zielte eigentlich gar nicht auf die besinnliche Zeit in ein paar Monaten ab. Vielmehr ging es um die größte Lüge, die Esteban Ocon und Carlos Sainz Junior von den Eltern erzählt worden sei. «Tut mir leid, Kinder. Wahrscheinlich der Weihnachtsmann», sagte Alpine-Fahrer Ocon. Er sei so enttäuscht gewesen, als er erfahren habe, dass es ihn überhaupt nicht gebe, berichtete der Franzose. Bekannt für einen guten Spruch, scherzte der spanische Ferrari-Pilot Sainz neben ihm: «Ich schreibe dem Weihnachtsmann immer noch.»

DIE TESTFAHRTEN FÜR DIE NEUE SAISON: Planung muss sein. Medienberichten zufolge soll es angesichts der komplett neuen Rennwagen für die nächste Saison wieder mehr Testtage geben. Bestätigt ist das noch nicht. Angedacht sollen drei Tage vom 23. bis 25. Februar auf dem Kurs bei Barcelona sein. Danach soll noch mal vom 11. bis 13. März in der Wüste von Sakhir gefahren werden – eine Woche vor dem möglichen Saisonauftakt in Bahrain.

DIE FAHRT MIT DEM ALTEN AUTO VOM PAPA: Die Begeisterung war Mick Schumacher trotz Mund-Nasen-Schutz anzusehen. Er gestikulierte, er erzählte. Über die Fahrt mit einem ganz besonderen Auto: Dem Jordan 191, mit dem sein Vater Michael 1991 in der Formel 1 begann. Mick war den Wagen jüngst für einen TV-Beitrag in Silverstone gefahren. Die Emotionen und das Wissen, dass sein Vater mit dem Auto sein erstes Rennen bestritten hat, seien schon etwas ganz Besonderes gewesen, berichtete der 22-Jährige. «Einfach nur pures Racing», betonte er mit Blick auf das Auto unter anderem noch mit herkömmlicher Schaltung.