Das bringt der fünfte Wettkampftag bei der Leichtathletik-WM

Vier Medaillenentscheidungen gibt es in der Nacht zum Mittwoch bei der Leichtathletik-WM, in keiner davon sind Sportler oder Sportlerinnen aus Deutschland vertreten.

Auch die amerikanischen Gastgeber zählen an Tag fünf nicht zu den Favoriten in Eugene. Erwarteter Höhepunkt ist zum Abschluss das 400-Meter-Hürden-Rennen mit dem zuletzt angeschlagenen Weltrekordler Karsten Warholm.

400 Meter Hürden, Frauen

2019 bei der WM in Doha kam Carolina Krafzik ins Halbfinale. Will die 27-Jährige vom VfL Sindelfingen das auch im US-Bundesstaat Oregon schaffen, muss sie ihren Vorlauf überstehen (ab 2.15 Uhr MESZ/ZDF).

Hochsprung, Frauen

Die Ukrainerin Jaroslawa Mahutschich geht als Favoritin in den Wettkampf (2.40 Uhr MESZ/ZDF) – auch weil die dreimalige Weltmeisterin Marija Lassizkene aus Russland nicht am Start sein darf. Alle Russen und Belarussen sind wegen des Krieges in der Ukraine nicht teilnahmeberechtigt. Mahutschich holte bei der WM 2019 in Doha schon Bronze und wurde im März Hallen-Weltmeisterin. Die Australierin Eleanor Patterson hat als einzige Finalteilnehmerin neben Mahutschich in diesem Jahr bereits die 2,00 Meter übersprungen und wurde damit Zweite der Hallen-WM hinter der Ukrainerin.

Diskus, Männer

Die deutschen Diskuswerfer haben das Finale allesamt deutlich verpasst, die Zeiten mit Medaillenchancen für den DLV in dieser Disziplin sind vorerst vorbei. Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden geht als Führender der Weltjahresbestenliste an den Start (3.33 Uhr MESZ/ZDF), sein Landsmann Simon Pettersson, der in Tokio Silber holte, ist ebenfalls dabei. Als Führender der Weltrangliste und außer Stahl einziger Finalteilnehmer mit einem Wurf über mehr als 71 Meter in diesem Jahr ist auch der junge Slowene Kristjan Ceh ein Kandidat für die Medaillen. Bester der Qualifikation war indes Mykolas Alekna aus Litauen mit 68,91 Metern.

1500 Meter, Männer

Der Kenianer Abel Kipsang hatte die beste Zeit beider Halbfinals, Favorit auf die Goldmedaille ist aber wohl der Norweger Jakob Ingebrigtsen, der als einziger Läufer in diesem Jahr schon unter 3:31,00 Minuten blieb. Er war im langsameren der beiden Halbfinals unterwegs, qualifizierte sich aber souverän für den Endlauf (4.30 Uhr MESZ/ZDF).

400 Meter Hürden, Männer

Alle Blicke werden auf Karsten Warholm gerichtet sein (4.50 Uhr MESZ/ZDF). Die 48,00 Sekunden im Halbfinale am Sonntag waren die persönliche Bestleistung des Norwegers in dieser Saison, die mit einer Verletzung im ersten Wettkampf noch mit einem Schrecken begonnen hatte. Der Weltrekordhalter und Olympiasieger scheint in der Lage, die Konkurrenten um den Brasilianer Alison Dos Santos oder Wilfried Happio aus Frankreich hinter sich zu lassen und Gold zu holen. Seinen Fabelweltrekord aus dem Vorjahr in Tokio, als er die Stadionrunde mit Hindernissen in nur 45,94 Sekunden absolvierte, wird er aber wohl nicht verbessern.