Das erstaunlich frühe Pavlovic-Comeback: «Keine Angst»

Das erstaunlich frühe Pavlovic-Comeback: «Keine Angst»

Dieses Comeback kam überraschend und war auch für Fußball-Nationalspieler Aleksandar Pavlovic selbst irgendwie erstaunlich. «Es ging schnell», sagte der 20-Jährige an einem trotzdem «sehr bitteren Abend». 

Beim 0:1 des FC Bayern im Pokal-Achtelfinale gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen saß der Mittelfeldspieler erstmals nach seinem Schlüsselbeinbruch nicht nur wieder auf der Münchner Ersatzbank. Er wurde von Trainer Vincent Kompany nach 73 Minuten sogar für Leon Goretzka eingewechselt. 

Ändern an der Niederlage konnte der Youngster nichts mehr. «Wir wollten unbedingt weiterkommen. Wir haben es mit zehn Mann gut gemacht», sagte der Rückkehrer. 

«Ich habe keine Probleme mehr»

Es war trotzdem ein Kurz-Comeback, das für den Bundesliga-Tabellenführer im Jahresendspurt wichtig ist und Trainer Kompany wieder eine Erfolgs-Option der ersten Saisonphase im Mittelfeld ermöglicht. «Ich habe keine Probleme mehr, keine Angst», berichtete Pavlovic nach seinem Kurzeinsatz. 

Am 19. Oktober hatte er sich beim 4:0 im Bundesliga-Topspiel gegen den VfB Stuttgart das Schlüsselbein gebrochen. Er musste operiert werden. Über eine Ausfallzeit bis zum Ende des Jahres wurde spekuliert. 

Bayerns Sportvorstand Max Eberl sprach von «einer großartigen Leistung der Physiotherapie in der medizinischen Abteilung. Und natürlich des Knochens von Aleks, der es erlaubt hat, wieder auf dem Platz zu stehen». 

Für Goretzka könnte es wieder schwer werden

Früher als erwartet war Pavlovic ins Teamtraining zurückgekehrt. Kompany stellte vor dem Leverkusen-Spiel ein Pavlovic-Comeback am Samstag in der Liga gegen den 1. FC Heidenheim in Aussicht. Der Nationalspieler ist jetzt wieder eine Option für alle noch anstehenden vier Pflichtspiele 2024.

Gespannt sein darf man, was die Pavlovic-Rückkehr für Goretzka bedeutet. Der 29-Jährige war in der Abwesenheit des Jungstars und des noch verletzten Portugiesen João Palhinha plötzlich wieder im Mittelfeld an der Seite von Joshua Kimmich gefragt. Das könnte sich jetzt wieder ändern – früher als gedacht.