Heute wird Takefusa Kubo oder auch “japanischer Messi” von Real Madrid vorgestellt.
Takefusa Kubo wurde am 4. Juni 2001 in Asao-ku, einer der sieben Stadtbezirke von Kawasaki, in der Präfektur Kanagawa geboren. Seine Karriere als Fußballspieler begann er im Jahr 2008 beim Lokalverein FC Persimmon aus Kawasaki und fiel bereits hier durch sein Talent auf.
Barcelonas großer Irrtum
Im Alter von acht Jahren wurde Kubo von den Scouts der Katalanen entdeckt. 2011, zwei Jahre später, zieht er von Japan nach Spanien und schließt sich Barcelonas berühmter Nachwuchsakademie “La Masia” an. Dort entwickelte sich Kubo so gut, dass er schon bald als “japanischer Messi” bezeichnet wurde. Die Fans der Katalanen träumten davon, dass Kubo eines Tages in die großen Fußstapfen von Lionel Messi treten würde, doch es kam anders.
In seinem letzten Jahr an der Akademie, spielte der Japaner immer weniger. Da kommt es dem Japaner fast schon gelegen, dass Barcelona von der FIFA für einen Verstoß gegen die Regeln bei Verpflichtungen von minderjährigen Spielern bestraft wird. Die Katalanen erhalten eine Transfersperre und die Spieler, die in der fraglichen Periode verpflichtet wurden, sind nicht mehr für Barca spielberechtigt. Kubo kehrt in seine Heimat zurück und schließt sich der nationalen Fußballgroßmacht dem FC Tokyo an.
Dort ist er mit 15 Jahren, fünf Monaten und einem Tag der jüngste Debütant in der Geschichte der höchsten japanischen Liga (J1 League). Nicht ganz ein halbes Jahr später erzielt Kubo seinen ersten Profitreffer. So bleibt er während seiner vier Jahren in Japan auf dem Radar der europäischen Topklubs – Barcelona ist an einer Rückkehr interessiert, aber auch Paris Saint-Germain und Real Madrid vermelden Interesse an.
Schlussendlich wechselt Kubo im Sommer 2019 zurück nach Spanien, aber nicht zum FC Barcelona sondern zum Rivalen Real Madrid. Dass Barcelona “Take”, wie er genannt wird, nach drei Jahren in der eigenen Akademie durch die Lappen geht, bezeichnen Stimmen im Klub laut der spanischen Zeitung “AS” als “größten Fehler Barcas seit langer Zeit”.
Der Spielstil
Auch wenn er selber den Vergleich nicht besonders mag, Takefusa Kubos Spielstil erinnert tatsächlich etwas an Lionel Messi. Mit 1,75 Metern Körpergröße und 68 Kilogramm Körpergewicht ist der Japaner kein physisch dominanter Spieler. Stattdessen zeichnet er sich durch sein Tempo und seinen flinken Dribblings aus. Er kommt oft über die Seite und schleicht sich dann in Richtung Mitte, wo er den Abschluss sucht.
Kubo verfügt zudem über eine hervorragende Übersicht auf dem Spielfeld. Er läuft so, dass er gefährlich anspielbar ist, oder sieht selbst die Passlinien, um seine Teamkollegen zu lancieren. Natürlich hat der junge Japaner aber auch Schwächen. Wie schon angetönt, ist er eher klein gewachsen und leicht. Das macht es dem Gegner relativ einfach, ihn mit physisch intensivem Spiel vom Ball zu trennen.