Kapitän Moritz Müller sieht im ersten WM-Halbfinaleinzug seit elf Jahren eine Bestätigung des Aufwärtstrends und erhofft sich einen Schub für seine Sportart.
«Fürs deutsche Eishockey ist das enorm wichtig, weil es den Olympia-Erfolg noch mal verstärkt, den Weg von Toni verstärkt, den er mit uns gegangen ist», sagte der 34 Jahre alte Verteidiger nach dem 3:2 nach Penaltyschießen gegen die Schweiz.
Bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang 2018 hatte das deutsche Team mit dem damaligen Bundestrainer Marco Sturm sensationell das Finale erreicht und Silber gewonnen. Beim zweiten Turnier unter Sturms Nachfolger Toni Söderholm zog die Mannschaft nun erstmals seit der Heim-WM 2010 wieder in ein Halbfinale ein.
Neues Selbstverständnis vor Duell mit Finnland
«Die Speerspitze des Eishockeys in Deutschland ist die Nationalmannschaft. Wenn die performt, gibt es überregionales Interesse», sagte Müller: «Das begeistert die Leute zuhause, das veranlasst die Leute dann auch zu den Clubs an ihren Standorten zu gehen.»
Vor dem Halbfinale am Samstag gegen Titelverteidiger Finnland bekräftigte Müller auch noch mal das neue Selbstverständnis im deutschen Nationalteam: «Wenn man Weltmeister werden will, muss man jeden schlagen», sagte er mit einem Lächeln.