Das Verletzungspech von Ex-Dortmund-Profi Ousmane Dembélé nimmt einfach kein Ende.
Der 24 Jahre alte Flügelstürmer sorgte für eine neue Hiobsbotschaft beim sportlich und finanziell schwer angeschlagenen FC Barcelona: Bei seinem Comeback nach mehrmonatiger Zwangspause habe sich der Franzose beim 1:0-Sieg im Champions-League-Spiel am Dienstag bei Dynamo Kiew am linken Oberschenkel verletzt, teilte der katalanische Fußball-Club mit. Außerdem habe Außenverteidiger Sergiño Dest einen Hexenschuss erlitten. Beide fallen für unbestimmte Zeit aus und werden auf jeden Fall das Liga-Spiel am Samstag bei Celta Vigo verpassen.
«Schon wieder!», titelten Fachzeitungen am Donnerstag unisono. Dembélé hatte sein letztes Spiel für Barcelona vor fünfeinhalb Monaten bestritten, und zwar am 22. Mai beim SD Eibar. Im Juni hatte er sich bei der Europameisterschaft eine Knieverletzung zugezogen und deshalb die ersten drei Monate der aktuellen Saison verpasst.
Damit füllt sich das Lazarett der Katalanen immer mehr: Erst vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass Stürmer Sergio «Kun» Agüero wegen Herzproblemen mindestens bis Ende Januar pausieren muss. Fast die halbe Stammelf ist auf der Verletztenliste: Neben Agüero, Dembélé und Dest auch Abwehrchef Gerard Piqué, Mittelstürmer Martin Braithwaite und die Nationalspieler Pedri und Sergio Roberto.
Die neue Verletzung von Dembélé schmerzt Barça besonders. In Kiew hatte er sich nach seiner Einwechslung in der 65. Minute formstark präsentiert. Wegen zahlreicher Verletzungen konnte der französische Nationalspieler seit seinem Wechsel von Dortmund nach Barcelona vor rund viereinhalb Jahren nur 119 Pflichtspiele bestreiten. Er wurde drei Mal operiert und verpasste bereits 98 offizielle Begegnungen.