Der 32. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Der 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit dem Freitagsspiel Union Berlin gegen Greuther Fürth. Die Begegnungen des Samstags im Überblick:

Borussia Dortmund – VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der BVB musste dem FC Bayern nach dem direkten Duell zum erneuten Titel gratulieren, hat die Champions League aber sicher. Bochum könnte am Samstag selbst bei einer Niederlage gerettet sein, wenn Stuttgart gegen Wolfsburg nicht gewinnt.

Statistik: Von den letzten sieben Duellen gewann Bochum keines. Der letzte Sieg resultiert aus dem Jahr 2007, der letzte Erfolg in Dortmund gar aus dem Jahr 1998.

Personal: Dem BVB fehlt neben den verletzten Hummels, Dahoud, Kobel, Meunier, Reyna und Hazard auch der gesperrte Can. Die Rückkehr von Witsel ist offen. Bochum muss in Stafylidis und Danilo Soares auf zwei Linksverteidiger verzichten.

Besonderes: Dortmunds Rose absolviert sein 100. Spiel als Bundesliga-Trainer. Er trat gegen 22 verschiedene Vereine an, gegen 21 feierte er Siege. Nur gegen Bochum nicht. Es gab aber auch erst ein Spiel, das 1:1 im Hinspiel.

Arminia Bielefeld – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Mit einem Sieg kann Hertha nicht mehr direkt absteigen. Gewinnt zudem Wolfsburg in Stuttgart, wären die Berliner definitiv gerettet. Die auf Platz 17 stehenden Bielefelder können noch nicht absteigen, ein Sieg ist dennoch eminent wichtig.

Statistik: Die Arminia hat seit sechs Spielen und knapp 20 Jahren nicht mehr zu Hause gegen die Hertha verloren. Zuletzt gewannen die Berliner im September 2002 mit Trainer Huub Stevens durch ein Tor von Marcelinho auf der Alm.

Personal: Klos und Brunner fehlen den Ostwestfalen nach Kopfverletzungen weiter, Kunze kehrt zurück. Zudem fallen Lasme und Laursen aus. Bei der Hertha dürfte Richter den gesperrten Darida ersetzen. Trainer Magath denkt über eine Doppelspitze mit Selke und Belfodil nach.

Besonderes: In Bielefeld feierte Magath seinen ersten Meistertitel als Spieler – 1979 durch ein mühevolles 0:0 mit dem Hamburger SV.

VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Stuttgart steht im Abstiegskampf unter Druck. Gewinnt die Hertha in Bielefeld und punktet der VfB nicht selbst, hat er keine Chance mehr auf die direkte Rettung. Die Wolfsburger sind angesichts von neun Punkten Vorsprung auf Relegationsrang 16 so gut wie durch.

Statistik: Nur gegen Borussia Mönchengladbach gelangen dem VfL mehr Bundesliga-Siege (22) als gegen Stuttgart (20). Von den vergangenen sieben Liga-Heimspielen gegen Wolfsburg verlor der VfB vier.

Personal: Mittelfeldkämpfer Karazor steht den Schwaben wieder zur Verfügung, hinter dem aus Wolfsburg ausgeliehenen Marmoush steht noch ein Fragezeichen. Bei den Gästen kehrt Verteidiger Lacroix zurück.

Besonderes: Der VfB blieb in keinem seiner vergangenen 19 Heimspiele in der Bundesliga ohne Gegentor – laufender Vereinsnegativrekord. Letztmals zu Null spielte er in der Arena im April 2021 gegen das vom heutigen Wolfsburg-Coach Kohfeldt trainierte Werder Bremen (1:0).

FSV Mainz 05 – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der FC Bayern steht bereits als Meister fest. Für Mainz sind sowohl Europa als auch ein drohender Abstieg rechnerisch nicht mehr möglich.

Statistik: Vor gut einem Jahr verloren die Münchner mit 1:2 in Mainz und vergaben damit die vorzeitige Meisterschaft. Den Titel holten sie dann einen Spieltag später.

Personal: Der Mainzer Tauer ist nach Platzverweis in Wolfsburg gesperrt, bei Bayern fehlt der kranke Müller. Choupo-Moting und Sabitzer dürfen in der Startelf ran.

Besonderes: Trifft die Nagelsmann-Elf in Mainz doppelt, stellt sie einen Bundesliga-Rekord für Auswärtstore auf.

FC Augsburg – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der FC Augsburg kann den letzten Schritt gehen, um schon zwei Spieltage vor dem Saisonende die Klassenzugehörigkeit zu sichern. Die Kölner können immer noch einen internationalen Startplatz erringen.

Statistik: Der FC Augsburg hat nur eines der vergangenen 14 Bundesligaspiele gegen Köln verloren, gewann dabei sieben Partien.

Personal: Beim FCA fehlt nur Pedersen Gelb-gesperrt, für die Kölner kann Kapitän Hector nach seinem Kopf-Zusammenstoß mit Bielefelds Alessandro Schöpf dabei sein.

Besonderes: Emotionen kochen in diesem Duell regelmäßig hoch. In den 15 Bundesligaspielen beider Vereine gab es sechs Platzverweise, acht Strafstöße wurden gepfiffen.

TSG 1899 Hoffenheim – SC Freiburg (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Hoffenheim hat mit der derzeitigen Flaute alle Chancen auf die Champions League verspielt. Diese ist für die Gäste aus dem Breisgau noch aus eigener Kraft erreichbar.

Statistik: Die TSG hat sechs Bundesliga-Spiele in Serie nicht gewonnen und die vergangenen drei Heim-Pflichtspiele gegen Freiburg allesamt deutlich verloren.

Personal: Hoffenheim hat weiter viele Ausfälle zu beklagen, diesmal fehlt auch der gesperrte Posch. Bei Freiburg ist ein Einsatz von Torjäger Petersen fraglich.

Besonderes: Erst im Januar gab es dieses Duell im Pokal, damals siegte der Sportclub auswärts mit 4:1.