Deutsche Biathleten wollen wieder angreifen

Die deutschen Biathleten wollen zum Abschluss des ersten Saison-Weltcups noch einmal nachlegen. In der Verfolgung im finnischen Kontiolahti (12.15 Uhr/ARD und Eurosport) geht Roman Rees mit den besten Aussichten in das 12,5 Kilometer lange Rennen.

Als Dritter des Sprints hat Rees 29 Sekunden Rückstand auf den Norweger Johannes Thingnes Bö. «Neues Rennen, neuer Tag. Die Abstände sind nicht so groß», sagte der 29-Jährige und gab sich eher zurückhaltend. Dabei hatte er im Sprint mit einem fehlerfreien Schießen und einer starken Laufleistung überzeugt: «Das Rennen lief sehr geschmeidig für mich.» 

Kann er wieder so eine Leistung abrufen, ist das vierte Podest im vierten Rennen für das Team von Bundestrainer Mark Kirchner möglich. «Da können sie alle was draus machen. Sie haben sich eine gute Basis geschaffen. Wir hoffen, dass sie noch mal was abliefern können», sagte Kirchner.  David Zobel geht als Neunter (+1:05,0 Minuten) ins Jagdrennen, Benedikt Doll (+1:10,0 Minuten) folgt als Elfter, Johannes Kühn (+ 1:13,0 Minuten) als Zwölfter und Justus Strelow (+ 1:24,0 Minuten) auf Position 17. Philipp Nawrath (+ 1:47,0 Minuten) startet als 29. 

Starke deutsche Biathletinnen

Anna Weidel verpasste im Sprint das erste Weltcup-Podium ihrer Karriere nur um 2,4 Sekunden, überzeugte mit sehr schnellen und fehlerfreien Schießeinlagen. «Ich werde versuchen anzugreifen. Ich hoffe, dass ich im Schießen wieder gut durchkomme und im Laufen mitschwimmen kann. Wir freuen uns darauf, sind motiviert und geben unser Bestes», sagte die  26-Jährige mit Blick auf das letzte Rennen in Finnland. 

Weidel und Denise Herrmann-Wick als Sechste gehen 27 sowie 32 Sekunden nach Sprintsiegerin Lisa Theresa Hauser aus Österreich ins Jagdrennen (14.15 Uhr/ARD und Eurosport). Auch die achtplatzierte Sophia Schneider (+ 34 Sekunden) und Vanessa Voigt auf Position elf (+ 40 Sekunden) wollen in den Kampf ums Podest noch eingreifen.

Bisher holten die Deutschen vier Podestplätze, die Männer drei in drei Rennen: David Zobel als Dritter im Einzel, die Staffel als Zweite und Rees als Dritter im Sprint. Die Frauen wurden  in der Staffel Zweite und schrammten in den beiden Einzelrennen knapp am Podium vorbei.