Deutsche Eishockey-Frauen verpassen Olympia

Deutschlands Eishockey-Frauen haben die Olympia-Rückkehr verpasst. Beim Qualifikationsturnier in Füssen reichte es gegen Dänemark beim 3:2 (0:0, 2:1, 0:1) nur zu einem Sieg nach Penaltyschießen.

Den Däninnen reichte der Punkt nach regulärer Spielzeit für die Olympia-Qualifikation, Deutschland hätte einen deutlichen Sieg nötig gehabt. Damit sind bei den Winterspielen im Februar in Peking wie schon 2018 in Pyeongchang vom Deutschen Eishockey-Bund nur die Männer dabei.

«Das tut weh, das tut verdammt weh», klagte Spielführerin Julia Zorn bei MagentaSport. «Wir wussten ja alle, was hier auf dem Spiel steht.» Zum Verhängnis wurde den deutschen Frauen die 0:3-Auftaktpleite am Donnerstag gegen Österreich. «Da hat uns wahrscheinlich die Entschlossenheit gefehlt», sagte Zorn.

Am Samstag hatte es ein 4:1 gegen Außenseiter Italien gegeben. Am Sonntag gegen Dänemark war erneut die Abschlussschwäche das größte deutsche Problem. Letztmals war das deutsche Frauen-Team 2014 in Sotschi bei den Winterspielen vertreten.

«Es wäre enorm wichtig für uns, mit beiden Teams nach Peking zu fahren», hatte der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes, Christian Künast, vor dem Spiel noch gesagt. Dass sowohl Männer als auch Frauen des DEB bei Olympia dabei waren, hatte es zuletzt allerdings 2006 in Turin gegeben.

Für Künast ist das Verpassen von Olympia jedoch kein ernstes Problem. «Wir sind trotzdem Weltranglisten-Achter. Das ist nicht so schlecht», sagte der frühere Frauen-Bundestrainer. «Auch die Männer waren 2014 nicht für Sotschi qualifiziert. Auch da ging es weiter.» Auch Zorn gab sich kämpferisch. «Ich glaube nicht, dass uns der Verband jetzt fallen lässt», sagte die 31-Jährige.