Deutsche Eiskunstläufer starten im Teamwettbewerb

Die deutschen Eiskunstläufer gehen trotz des coronabedingten Ausfalls des Paarläufers Nolan Seegert am Freitag beim olympischen Teamwettbewerb in Peking an den Start.

«Damit will man den anderen Läufern die Chance geben, am Wettbewerb teilzunehmen», sagte Eva Werthmann, Sprecherin des Deutschen Olympischen Sportbundes, auf dpa-Anfrage.

Die Möglichkeit, als Ersatz ein Paar aus Deutschland einfliegen zu lassen, hätte wegen der Kürze der Zeit nicht wahrgenommen werden können. Infrage gekommen wären die Berliner Annika Hocke/Robert Kunkel. Deutschland war bei der Team-Premiere 2018 in Pyeongchang Siebter geworden. Antreten werden in Peking Nicole Schott, Paul Fentz und die Eistänzer Katharina Müller/Tim Dieck.

Der 29 Jahre alte Seegert befindet sich in einem Isolations-Hotel. Nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig. Sollte der Berliner diese Voraussetzungen erfüllen, könnte er mit Partnerin Minerva Hase wie geplant am 18. und 19. Februar im Paarlauf-Wettbewerb antreten. Die EM-Achten hatten sich bei ihrem russischen Trainer Dmitri Sawin in Sotschi auf Olympia vorbereitet.

Im Team D gibt es im Zusammenhang mit dem Corona-Fall Seegert einen sogenannten Close Contact mit einem weiteren Mitglied der Teilmannschaft Eiskunstlauf. Dabei handelt es sich nach DOSB-Angaben nicht um Minerva Hase, die allerdings aus Vorsicht im olympischen Dorf von Peking zunächst vom restlichen Team D separiert wurde, wie die DOSB-Sprecherin sagte. Ein Kontaktfall sei sie nicht.