Deutsche Pleite bei Sieg von Gut-Behrami in Zauchensee

Die deutschen Skirennfahrerinnen haben beim Super-G in Altenmarkt-Zauchensee eine der heftigsten Pleiten ihrer Weltcup-Historie kassiert.

Keine der drei Starterinnen schaffte es beim Sieg der Schweizerin Lara Gut-Behrami in die Punkteränge. Emma Aicher wurde nur 39. mit 1,80 Sekunden Rückstand auf die Siegerin, einen Platz dahinter reihte sich Kira Weidle ein (+1,92). Katrin Hirtl-Stanggaßinger kam auf Position 45 (+2,67).

Noch weiter abgeschlagen landete das deutsche Super-G-Team – wenn mindestens eine Fahrerin in die Wertung kam – zuletzt Ende Januar 2009, als Viktoria Rebensburg in Cortina d’Ampezzo nur 47. wurde. Maria Höfl-Riesch schied damals aus.

Gut-Behrami siegte in dem österreichischen Skigebiet vor den Lokalmatadorinnen Cornelia Hütter (+0,25) und Mirjam Puchner (+0,26).

Am Samstag noch Fünfte

«Ich habe schon während des Fahrens gemerkt, vor allem im unteren Teil, dass das nicht so das Wahre ist», räumte Weidle im ZDF ein. Die Sportlerin aus Starnberg war in der Abfahrt am Samstag beim Erfolg der Italienerin Sofia Goggia noch Fünfte geworden – und das nach einem heftigen Trainingssturz am Donnerstag und dem ersten Super-G am Freitag.

Jetzt freue sie sich auf etwas Erholung. «Es ist gut nach einem sehr, sehr anstrengenden Wochenende für mich, auch für den Kopf, dass ich mich ein bisschen ausruhen kann», kündigte Weidle an. Die nächsten Speed-Rennen stehen für die 27-Jährige erst in der übernächsten Woche in Cortina an.