Deutsche Segler lösen erste Olympia-Tickets

Beim spanischen Segel-Klassiker Trofeo Princesa Sofía haben Deutschlands Olympia-Kandidaten die ersten vier Fahrkarten für die Wettbewerbe vor Marseille gelöst.

Ilca-7-Steuermann Philipp Buhl, Windsurferin Theresa Marie Steinlein und der 2022er-Windsurf-Weltmeister Sebastian Kördel haben alle Qualifikationshürden genommen. Die drei für den Norddeutschen Regatta Verein startenden Top-Akteure dürfen mit ihrer Nominierung durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) voraussichtlich im Juni rechnen.

Das gilt auch für die Olympia-Dritten von Japan 2021: Die für den Kieler Yacht-Club startenden Nacra-17-Katamaransegler Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer streben dem zweiten gemeinsamen und dem insgesamt dritten Olympia-Einsatz des Steuermanns entgegen.

In den Olympia-Klassen Ilca 6 und 49er dagegen schafften die Akteure vom German Sailing Team auch bei ihrer finalen Ausscheidungsregatta vor Mallorca die Nominierung nicht. Nach zwei Bronzemedaillen durch Erik Heil/Thomas Plößel 2016 und 2021 bleibt die deutsche Paradeklasse 49er bei der olympischen Regatta in Marseille vom 28. Juli bis 8. August voraussichtlich erstmals seit ihrer Olympia-Premiere in Sydney 2000 unbesetzt.

Offen ist weiter die Vergabe der Segel-Olympia-Tickets im national stark umkämpften 470er-Mixed, Formula Kite Frauen, Formula Kite Männer. Hier dauern die dreiteiligen Ausscheidungsserien an. Im 49erFX haben die jungen Hamburgerinnen Marla Bergmann und Hanna Wille vom Mühlenberger Segel-Club zwar alle Nominierungskriterien erfüllt, müssen aber bei der Last Chance Regatta im April vor Hyères noch den fehlenden deutschen Nationenstartplatz erkämpfen.