Nach vier Weltmeister-Titeln in Folge haben Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich bei den Bahnrad-Europameisterschaften den Hattrick im Teamsprint geschafft.
Das Erfolgs-Trio aus Cottbus setzte sich zum Auftakt der Titelkämpfe in Apeldoorn im Finale in 45,899 Sekunden gegen Großbritannien (46,151) durch und präsentierte sich schon fast in Bestform. Platz drei belegte Gastgeber Niederlande (46,754).
«Der EM-Titel war die erste Etappe auf dem Weg nach Paris, Olympia haben wir immer im Kopf», sagte Hinze nach der erfolgreichen Titelverteidigung. Pauline Grabosch glänzte mit persönlicher Bestzeit auf der Position eins. «Wenn wir im Flow sind, macht es einfach nur Spaß», sagte die Anfahrerin, während Friedrich schon den Blick in die Zukunft richtete: «Jetzt wollen wir auch bei den bevorstehenden Nations Cup-Rennen in Australien und Hongkong ein gutes Ergebnis erzielen», sagte Friedrich, die bei der EM noch Titelverteidigerin im Sprint und Keirin ist.
BDR-Vierer kämpfen um Bronze
Die Vierer vom Bund Deutscher Radfahrer kämpfen am Donnerstag in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung jeweils um die Bronzemedaille. Das Frauen-Quartett um Olympiasiegerin und Weltmeisterin Franziska Brauße (Eningen) steigerte sich in der ersten Runde auf 4:14,326 Minuten, unterlag aber Weltmeister Großbritannien (4:12,866). Im Lauf um Platz drei trifft der Vierer von Bundestrainer André Korff auf Irland. Auch der deutsche Männer-Vierer mit Rückkehrer Felix Groß (Leipzig), Nicolas Heinrich (Chemnitz), Tobias Buck-Gramcko (Göttingen) und Theo Reinhardt (Berlin) steht nach einer Zeit von 3:51,227 Minuten im kleinen Finale. Gegner ist Olympiasieger Italien.
Die deutschen Teamsprint-Männer verpassten den Einzug in die Finalläufe. Luca Spiegel (Offenbach), Nik Schröter und Maximilian Dörnbach (beide Cottbus) belegten in 43,472 Sekunden den fünften Platz. Tim Torn Teutenberg aus Köln erreichte als Titelverteidiger im Ausscheidungsfahren diesmal den sechsten Rang. Europameister wurde Tobias Hansen aus Dänemark.