Die deutschen Volleyballerinnen haben bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden und Polen ihren dritten Sieg verpasst und nehmen nun nur einen Punkt mit in die Zwischenrunde.
Im letzten Gruppenspiel verlor die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes trotz 2:0-Satzführung gegen Kanada mit 2:3 (25:12, 26:24, 23:25, 18:25, 9:15). Beste Punktesammlerinnen gegen die ebenfalls für die zweite Runde qualifizierten Gegnerinnen waren Lina Alsmeier und Hanna Orthmann mit je 16 Punkten.
Zuvor hatte das Team von Bundestrainer Vital Heynen jeweils mit 0:3 gegen Olympiasieger USA und Titelverteidiger Serbien verloren. Den Einzug in die nächste Runde hatte das DVV-Team aber dank seiner Erfolge zum WM-Start gegen Bulgarien (3:1) und Kasachstan (3:0) bereits vor dem Kanada-Duell erreicht. Die drei Niederlagen am Stück sind aber alles andere als ein Mutmacher. Die zweite Gruppenphase wird vom 4. bis 9. Oktober in zwei Achtergruppen ausgespielt. Die vier Besten jeder Gruppe ziehen ins Viertelfinale ein. Eine Medaille konnten die deutschen Volleyballerinnen bei einer Weltmeisterschaft bislang noch nicht holen.
Die Deutschen starten mit einer geschlossenen Teamleistung in die Partie, im ersten Durchgang, dem besten des bisherigen Turniers, lief es vor allem in der Abwehr und im Angriff bei Hanna Orthmann. Doch dann schlichen sich wie in den Partien zuvor zu viele Annahmefehler beim DVV-Team ein. Da aber die Kanadierinnen ihre hohe Fehlerquote nicht in den Griff bekamen, drehten die Deutschen den Satz noch zu ihren Gunsten. Auch im dritten Abschnitt ließen die Heynen-Schützlinge einiges liegen und mussten ihn dann sogar abgeben. Das war der Knackpunkt der Partie, denn nun verloren die Deutschen komplett den Faden und die wichtigen Zähler.