Deutscher Doppelsieg bei Weltserie in Hamburg

Das deutsche Triathlon-Team hat bei den Rennen der WM-Serie in Hamburg einen Doppelsieg gefeiert.

Erst gewann Laura Lindemann aus Potsdam dank eines starken Schlussspurts über die Sprintdistanz von 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen. Noch dramatischer ging es bei den Herren zu: Tim Hellwig aus Saarbrücken siegte zeitgleich vor dem dem Franzosen Paul Georgenthun. Vierter wurde der in Quickborn bei Hamburg geborene und aufgewachsene Lasse Nygaard Priester in seinem ersten Weltserien-Rennen.

«Ich habe mich extrem gut gefühlt gerade auf den letzten 2000 Metern. Ich glaube, ich habe es perfekt getimed. Ich habe nur das Ziel gesehen und komplett durchgezogen», meinte Hellwig im NDR zu den letzten Metern vor dem Ziel. «Ich hätte mich gefreut, wenn Lasse neben mir auf dem Podium gestanden hätte.»

Spannend war es auch beim Sieg der Olympia-Achten Lindemann. Die 25-Jährige war nach dem Schwimmen als Dritte aus dem Wasser gekommen. Auch nach dem Radfahren gehörte Lindemann zur Spitzengruppe. Auf der abschließenden Laufstrecke gelang es ihr, sich rund 200 Meter vor dem Ziel auf dem Rathausmarkt entscheidend abzusetzen.

Da das Grand Final der World Triathlon Championship Series in diesem Jahr bereits vor einem Monat in Edmonton ausgetragen und der WM-Titel vergeben wurde, gehen die Punkte von dem Rennen in Hamburg bereits in die Wertung für 2022 ein. «Es fühlt sich auf jeden Fall gut an, hier in Hamburg zu gewinnen. Es ist fantastisch», sagte Lindemann. «Ich weiß, dass ich ganz gut sprinten kann, daher habe ich taktischerweise etwas gewartet und auf meinen Schlusssprint gesetzt. Das hat wunderbar geklappt.»