Die deutsche Springreiter-Nationalmannschaft hat überraschend das Finale der Nationenpreis-Serie gewonnen. Das Quartett ohne ein Paar aus dem diesjährigen EM-Team siegte in Barcelona beim abschließenden Höhepunkt des traditionsreichen Nations Cups.
Nach einer enttäuschenden Saison ohne Sieg bei einem der vier Nations-Cup-Starts setzte sich das Team von Bundestrainer Otto Becker in der mit 1,25 Millionen Euro dotierten Final-Prüfung souverän durch. Ohne Strafpunkt gewann Deutschland zum ersten Mal nach 2016. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Frankreich und Belgien, die beide acht Strafpunkte sammelten. «Ich bin unglaublich happy», kommentierte der Bundestrainer. Der Sieg sei «etwas sehr Spezielles».
Der Auftakt sah gar nicht einmal vielversprechend aus. Jana Wargers begann für das deutsche Team, doch die in Belgien lebende Startreiterin kassierte mit Dorette acht Strafpunkte. Ihre drei Kollegen machten den Sieg trotzdem perfekt, weil sie jeweils fehlerfrei blieben: Christian Kukuk aus Riesenbeck mit Checker, Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen mit Elysium und Richard Vogel aus Marburg mit United Touch.
Die Punkte von Wargers waren das Streichergebnis, weil pro Team nur die drei besten Paare zählen. «Ich bin sehr dankbar, denn meine Runde war heute nicht gut», sagte die aus Emsdetten stammende Reiterin.
