DFB-Frauen freuen sich «wahnsinnig» auf das erste WM-Spiel

Die deutschen Fußballerinnen starten am Sonntag um acht Uhr Ortszeit von ihrem australischen Quartier in Wyong zu ihrem ersten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft nach Melbourne.

«Es wird greifbar und wir freuen uns einfach wahnsinnig, dass die lange Zeit der Vorbereitung jetzt endlich mal vorüber ist», sagte Außenverteidigerin Felicitas Rauch vom VfL Wolfsburg bei einer DFB-Pressekonferenz am Samstag.    

Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg fliegt von Newcastle aus nach Melbourne, dort geht es am Montag (10.30 Uhr MESZ/ZDF) gegen Marokko. «Mit einem guten Gefühl», so Rauchs Clubkollegin Lena Lattwein, steige die Mannschaft in den Flieger. Die DFB-Frauen hatten ihr erstes von zwei Trainingslagern in Herzogenaurach bereits vom 20. Juni an absolviert und waren am 11. Juli von Frankfurt nach Sydney geflogen.

Glück bei der Auslosung

Egal, wie sich der weitere Turnierverlauf für die Vize-Europameisterinnen gestaltet: Schon bei der WM-Auslosung war klar, dass die DFB-Frauen nur in Australien spielen müssen und ihnen die Reisen nach Neuseeland erspart bleiben. «Uns ist das bewusst, dass wir da wirklich Glück hatten bei der Auslosung. Wir haben Flüge von maximal 90 Minuten und auch keine Zeitverschiebung in Australien», sagte Lattwein. 

Als Gruppenerste würde die Auswahl des zweimaligen Weltmeisters für das Achtelfinale – möglicherweise gegen Brasilien oder Frankreich – erneut nach Melbourne reisen. Viertel-, Halbfinale und Endspiel wären dann theoretisch sogar in Sydney, nur knapp 100 Kilometer südlich vom deutschen Base Camp in Wyong. Auch die zweite Vorrundenpartie gegen Kolumbien am 30. Juli ist in Sydney, die dritte gegen Südkorea am 3. August in Brisbane. 

Als Gruppenzweiter flögen die DFB-Frauen erst mal nach Adelaide. Eine Reise nach Perth an die weit entfernte Westküste Australiens sieht der Spielplan nicht vor. «Die Gruppe hat Vor- und Nachteile. Wir haben aber ein gutes Los gezogen, was die Reisen angeht, da können wir uns nicht beschweren», sagte Kapitänin Alexandra Popp.