Der Deutsche Fußball-Bund hat ein Heimtrikot für alle Nationalmannschaften vorgestellt, mit dem die Männer im Winter bei der Weltmeisterschaft in Katar und die Frauen bei der WM 2023 in Australien spielen werden.
«Das ist ein cooles und starkes Zeichen», sagte Vize-Europameisterin Lina Magull vom FC Bayern München laut einer DFB-Mitteilung am Montag. «Dieses Trikot symbolisiert, dass wir alle für einen Fußball stehen, gemeinsam die gleichen Werte leben und ein Ziel haben.»
Premiere feiert das weiße Trikot, das vom Sportartikelhersteller Adidas designt wurde und einen breiten schwarzen Streifen in der Mitte hat, im WM-Qualifikationsspiel der Frauen-Auswahl am Samstag in der Türkei. Der markante Streifen sei vom allerersten Deutschland-Trikot aus dem Jahr 1908 inspiriert, teilte der DFB mit.
Während die DFB-Frauen weiterhin das aktuelle mintgrüne Auswärtstrikot behalten, gibt es für die WM in Katar für die Männer ein neues Jersey mit rot-schwarzem Muster auf der Vorderseite.
«Mir gefällt das neue Heimtrikot sehr gut. Die Farbenkombination harmoniert, es wird eine Ehre sein, in diesem Trikot für Deutschland bei der WM zu spielen», sagte Nationalspieler Serge Gnabry.
Bei der Präsentation hat es eine Verwirrung um den Schriftzug «Die Mannschaft» auf dem Textiletikett am Kragen gegeben. «Der Schriftzug „Die Mannschaft“ ist lediglich auf dem Authentic Jersey zu sehen», teilte der Sportartikelhersteller Adidas, der das Design der Trikots entworfen hat, mit. Der DFB hatte Ende Juli verkündet, auf diese Bezeichnung für die deutsche Männer-Auswahl aufgrund von Fan-Kritik daran zu verzichten.
«Die Entscheidung auf den Schriftzug „Die Mannschaft“ zu verzichten, wird selbstverständlich bei zukünftigen Kollektionen berücksichtigt», sagte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen. «Grundsätzlich dauert die Entstehung einer Kollektion rund zwei Jahre. Dabei stehen wir mit dem DFB im regelmäßigen Austausch.» Dass der Schriftzug auf den Profi-Shirts steht, habe mit dem langen Vorlauf der Produktion dieser Trikots zu tun, die schon fertig produziert waren, als der DFB den Verzicht darauf erklärt hatte.
Das Unternehmen aus Herzogenaurach wies daraufhin, dass es im Gegensatz zum Authentic Jersey für die Fußballprofis kein Textiletikett mit dem Schriftzug bei den Fan-Shirts gibt.