Fußball-Nationaltorhüter Kevin Trapp will den Kampf um den Platz hinter Stammkeeper Manuel Neuner bei der anstehenden Europameisterschaft für sich entscheiden.
«Ich bin sehr ehrgeizig und ambitioniert. Mein Ziel ist es, die klare Nummer zwei zu sein. Darauf arbeite ich hin. Ich will im Training zeigen, dass die Mannschaft sich auf mich verlassen kann und dass ich da bin, wenn ich gebraucht werde», sagte Trapp in einem Interview, das in der «Frankfurter Rundschau», der «Frankfurter Neuen Presse» und der «Offenbach-Post» erschien.
Gutes Verhältnis zu den Torwart-Kollegen
Trapp (30/Eintracht Frankfurt) kämpft nach dem Ausfall von Marc-André ter Stegen (29/FC Barcelona) mit Bernd Leno (29/FC Arsenal) um die Position der Nummer zwei. Trotz des Konkurrenzkampfes verstehen sich die Torhüter gut. «Natürlich hat jeder die Ambition, spielen zu wollen. Aber hier geht es um das eine große Ziel. Darauf wollen und müssen wir zusammen hinarbeiten. Ganz ehrlich: Das Verhältnis unter uns dreien, auch unter uns vieren, wenn Marc noch dabei ist, ist wirklich sehr, sehr gut», sagte Trapp.
Vor dem Start der EM (11. Juni bis 11. Juli) glaubt Trapp nicht, dass sich ein Desaster wie bei der WM 2018 mit dem Vorrunden-Aus wiederholt. Er habe ein ähnliches Gefühl wie 2017 beim Sieg im Confed Cup. «Wir haben ein super Klima innerhalb der Mannschaft, auf dem Platz geht es sehr konzentriert und fokussiert zu, wir pushen uns gegenseitig und leben den Mannschaftsgedanken. Jeder hat diesen Willen», sagte Trapp. Auch außerhalb des Platzes herrsche eine unfassbar gute Stimmung: «Ich bin sehr davon überzeugt, dass wir eine gute Rolle spielen werden. Wir haben eine Mannschaft, die an einem Strang zieht.»