DFL-Chefin befürchtet Minus von 1,3 Milliarden Euro

Die neue DFL-Chefin Donata Hopfen befürchtet weiter wachsende Finanzprobleme der Fußball-Bundesligisten durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie.

«Angesichts der Kapazitätsbeschränkungen könnten die Verluste nach der laufenden Saison bis zu 1,3 Milliarden Euro in drei Spielzeiten betragen», schrieb Hopfen in einem Beitrag für das «Handelsblatt». «Nimmt man die letzte Saison vor Corona (2018/19) zum Maßstab, dann haben allein die vergangenen beiden Spielzeiten den deutschen Profifußball fast 800 Millionen Euro an Ticket- und Cateringerlösen gekostet.» Hopfen ist seit Beginn des Jahres Nachfolgerin von Christian Seifert als Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga.

Hopfen befürchtet Wettbewerbsnachteile für die deutschen Clubs. «In anderen europäischen Topligen sind die Stadien gut gefüllt. In der Bundesliga hingegen waren aufgrund der politischen Verordnungen zuletzt nur wenige bis gar keine Fans», schreibt die DFL-Geschäftsführerin.

Nach einem Beschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien dürfen nun wieder 10.000 Menschen in die Fußball-Stadien bei einer Auslastung von maximal 50 Prozent. Dieser Beschluss ist für die Bundesländer bindend, muss aber noch in die jeweiligen Corona-Verordnungen übernommen werden. In Nordrhein-Westfallen erfolgte das noch am Mittwoch.