Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat Hertha-Geschäftsführer Carsten Schmidt nach eigenen Angaben nicht für eine mögliche Nachfolge von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert vorgesehen.
«Definitiv wird Carsten Schmidt nicht Nachfolger von Christian Seifert», teilte die DFL auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Wenig später bestätigte Schmidt in einem Statement seines Clubs zwar das DFL-Interesse. «Wir sind jedoch gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit nicht gegeben sind», ließ er verlauten. «Meine Zukunft liegt in Berlin bei Hertha BSC. Wir wollen hier alle gemeinsam etwas aufbauen.»
Zuvor hatte die «Bild» berichtet, dass Gespräche zwischen der Vereinigung der 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga und dem Bundesligisten in eine entscheidende Phase gehen.
Seifert hatte im vergangenen Oktober angekündigt, seinen Ende Juni 2022 auslaufenden Vertrag als Geschäftsführer der DFL nicht mehr zu verlängern. Der 52-Jährige ist seit 2005 in führender Position bei der DFL. Der 57 Jahre alte Schmidt ist seit Dezember Geschäftsführer bei Hertha BSC. Gegen ein Engagement von Schmidt als DFL-Geschäftsführer spricht auch, dass der ehemalige Chef des Pay-TV-Senders Sky einem Bundesligisten vorsteht, den die DFL vertritt. Deshalb wird eine externe Lösung außerhalb der 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga bevorzugt.
Auch das Gedankenmodell eines Führungsduos als Nachfolge von Seifert könnte eine Alternative sein. Die DFL will möglichst bis zum Herbst einen Nachfolger gefunden haben.