DHB-Chef dämpft EM-Erwartungen an deutsche Handballer

Die Bosse des Deutschen Handballbundes (DHB) bemühen sich kurz vor dem Start der Europameisterschaft weiter um eine geringe Erwartungshaltung an die Nationalmannschaft.

Die Platzierung bei dem Turnier in der Slowakei und Ungarn (13. bis 30. Januar) sei «in dem Fall nicht so wichtig», sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann in einem Deutschlandfunk-Interview. «Wichtig ist, dass die Mannschaft sich nach dem Umbruch aufeinander einstellt, sich einspielt.» Sicherlich müsse die Erwartung sein, die Vorrunde zu überstehen, ergänzte der 62-Jährige. «Und dann mal sehen, wie weit wir kommen.»

Die DHB-Auswahl geht bei der EM mit neun Debütanten an den Start. In der Vorrunde trifft das Team von Bundestrainer Alfred Gislason auf Belarus, Österreich und Polen. Die ersten zwei Mannschaften der Gruppe kommen in die Hauptrunde. «Wir sind weit davon entfernt, diese Mannschaft mit irgendwelchen Zielvorgaben zu überlasten oder zusätzlich unter Druck zu setzen», sagte Michelmann. Der erste Gradmesser für das neu zusammengestellte Team sei die Heim-EM 2024.