Handball-Bundestrainer Alfred Gislason bedauert den bevorstehenden Wechsel von Nationalspieler Juri Knorr ins Ausland, kann ihn aber nachvollziehen.
«Er geht zu einem Verein, der Champions League spielt. Er hat sicherlich weniger Druck auf seinen Schultern. Er wird da sehr wertvolle Erfahrungen sammeln und hoffentlich sehr viel in unsere Mannschaft reinbringen», sagte Gislason in der ARD.
Der 23 Jahre alte Spielmacher Knorr plant einem Medienbericht zufolge seinen Abschied vom deutschen Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen. Knorr sei sich mit dem dänischen Topclub Aalborg Handbold über einen Wechsel einig und wolle den nordbadischen Bundesligisten spätestens nach Ablauf seines derzeitigen Vertrags im Sommer 2026 verlassen, hatte die «Bild»-Zeitung berichtet. Für eine entsprechende Ablösesumme sei auch schon ein früherer Transfer des Rückraumspielers denkbar.
Knorr ist das Aushängeschild des deutschen Handballs
Gislason wusste von Knorrs Vorhaben und hat den Transfer quasi bestätigt. «Er hat mich informiert einige Tage vorher. Natürlich ist das sehr schade für die Rhein-Neckar Löwen, aber er ist gerade am Anfang seiner Karriere», sagte der Isländer weiter.
Knorr ist das Aushängeschild des deutschen Handballs. Egal, ob das DHB-Team gewinnt oder verliert – der Rückraumspieler steht im Fokus. Zu viel für den introvertierten Profi. Mit einem Wechsel nach Dänemark könnte er dem Hype um seine Person zumindest etwas entfliehen. Zudem wäre die physische Belastung für Knorr nicht mehr ganz so groß, da es weniger Ligaspiele gibt. Der gebürtige Flensburger wäre zudem wieder näher bei seiner Familie.