Der Deutsche Handballbund fordert die Kommunen angesichts der drohenden Energiekrise zum zukunftssicheren Umbau der Hallen auf.
«Wir sollten endlich von dieser Waschlappen- und Duschzeitendiskussion wegkommen und schneller dazu übergehen, unsere Hallen fit zu machen für die nächsten Jahre», sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann vor der Präsidiumssitzung an diesem Dienstag. «Ich sehe enormes Potenzial. Wir brauchen ein großes Hallen-, Umbau- und Sanierungsprogramm, um dort hinzukommen, mit unseren Hallen womöglich sogar noch zusätzlich Energie zu erzeugen.»
Das hieße, bestehende Hallen zu modernisieren sowie Neubauten ästhetisch und energetisch nach neuesten Umweltauflagen zu bauen. «Wir als Sportverbände und Vereine sind gefordert, die Kommunen aufzufordern, stärker zu investieren. Solche Maßnahmen dauern womöglich Jahre, aber am Ende sparen sie Energie und Kosten und tragen zur Unabhängigkeit des Sports bei.»
Hallenschließungen wie im Zuge der Corona-Pandemie dürfe es nicht mehr geben. «Sport leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Er ist sozialer Kitt, den kann man nicht in Kilowatt messen», sagte Michelmann.