Der Deutsche Handballbund fordert bei der Europameisterschaft eine zügigere Auswertung der Coronatests.
«Die Labore arbeiten nicht in allerhöchster Geschwindigkeit», monierte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. «Wir wünschen uns, dass das schneller geht und haben das auch mit der EHF besprochen.»
Nach dem positiven Corona-Fall bei Rückraumspieler Julius Kühn, der sich im deutschen Vorrundenspielort Bratislava in Quarantäne befindet, hatte der gesamte DHB-Tross am Sonntag einen PCR-Test absolviert. Die Ergebnisse lagen laut Kromer bis zum Montagvormittag noch nicht vor.
Generell beschäftige man sich im deutschen Team aber nicht zu intensiv mit der Pandemie und deren Auswirkungen auf das Turnier in Ungarn und der Slowakei. «Wir schauen nicht so viel auf die Corona-Lage, sondern mehr auf den Sport. Wir wissen, dass wir uns in einer Blase befinden und an die Hygieneregeln halten», sagte Kromer.
Rechtsaußen Timo Kastening betonte: «Ich habe seit geraumer Zeit gar keine Lust mehr, über dieses Thema zu sprechen. Wenn du positiv bist, dann bist du positiv. Dann kannst du nur auf einen milden Verlauf hoffen, das wünsche ich jedem.» Es bestehe immer eine Ansteckungsgefahr, wenn man sich entscheide, an einem Großturnier teilzunehmen. «Da kann man die Kontakte nicht auf Null herunterfahren», sagte Kastening.