Diskriminierungs-Klage gegen NFL kann vor Gericht

Die Diskriminierungs-Klage von NFL-Trainer Brian Flores gegen die US-Profi-Liga kann vor Gericht verhandelt werden. Eine entsprechende Entscheidung traf Richterin Valerie Caproni in Manhatten.

Flores hatte kurz nach seiner Entlassung als Cheftrainer der Miami Dolphins vor einem Jahr die National Football League wegen Diskriminierung verklagt und ihr Rassismus im Umgang mit schwarzen Trainern vorgeworfen.

Richterin Caproni schrieb in ihrer Begründung, die Schilderungen von Flores sowie zwei weiteren Trainern, die sich der Klage angeschlossen haben, nun zunächst aber vor ein Schiedsgericht müssen, seien «unglaublich beunruhigend» in einer Liga «mit einer langen Geschichte an systemischem Rassismus gegenüber schwarzen Spielern, Trainern und Managern.»

Es sei schwer verständlich, dass es zur Zeit der Klageerhebung nur einen schwarzen Cheftrainer bei den 32 NFL-Teams gegeben habe, obwohl etwa 70 Prozent aller Football-Profis in der Liga schwarz seien.

Flores war in der vergangenen Saison im Trainerteam der Pittsburgh Steelers und arbeitet seit Kurzem als Trainer für die Defensive der Minnesota Vikings.