Topfavorit Novak Djokovic hat bei den US Open zum 13. Mal das Viertelfinale erreicht und steht nun gegen den amerikanischen Lokalmatador Taylor Fritz vor seiner bislang schwierigsten Aufgabe.
Der 36 Jahre alte Grand-Slam-Rekordsieger aus Serbien bezwang den kroatischen Qualifikanten Borna Gojo im Achtelfinale mit 6:2, 7:5, 6:4. Dabei hatte Djokovic in 2:26 Stunden deutlich weniger Mühe als noch beim vorigen Fünf-Satz-Erfolg über seinen Landsmann Laslo Djere.
Vor Fritz zogen auch die US-Profis Frances Tiafoe und Ben Shelton in die Runde der besten Acht ein. «Drei Amerikaner in den Viertelfinals, das ist großartig für das amerikanische Tennis. Alle haben einen starken Aufschlag, sind aggressiv», sagte Djokovic und lobte seinen nächsten Gegner Fritz. «Er spielt großartiges Tennis, besonders zu Hause. Offensichtlich werden die Matches immer schwieriger. Ich bin bereit.»
«Novak ist Novak. Es ist schwer»
Djokovic hat in sieben Duellen mit Fritz noch nie verloren. Beim Grand-Slam-Turnier in New York spielt der 25-Jährige derzeit jedoch stark auf und hat als einziger Viertelfinalist noch keinen Satz abgegeben. Auch gegen den Qualifikanten Dominic Stricker aus der Schweiz blieb Fritz mit 7:6 (7:2), 6:4, 6:4 makellos.
«Novak ist Novak. Es ist schwer», sagte der Weltranglistenneunte. «Es gibt niemanden, der so eine Bilanz gegen mich hat, deshalb hoffe ich, dass ich ihn einmal schlage. Die US-Open-Viertelfinals wären ein ziemlich guter Zeitpunkt.»
Sollte Djokovic auf dem Weg zum angestrebten 24. Grand-Slam-Titel weiterkommen, würde auch im Halbfinale ein Amerikaner warten. Im US-Duell stehen sich Tiafoe und Shelton gegenüber. Erstmals seit 2005 stellt der Gastgeber der US Open damit drei Viertelfinalisten. Die amerikanischen Herren warten seit Andy Roddick vor 20 Jahren auf einen Heimtriumph.