Djokovic: Die Größten im Tennis nur schwer zu vergleichen

Der Tennis-Weltranglisten-Erste Novak Djokovic sieht sich als besten Spieler. Das hat der 34 Jahre alte Serbe nach seinem sechsten Wimbledonsieg betont.

«Ich glaube, dass ich der Beste bin, ansonsten würde ich nicht mit so viel Selbstvertrauen darüber sprechen, Grand Slams zu gewinnen und Geschichte zu schreiben», sagte Djokovic in London. Dort hatte er am Sonntag das Endspiel mit 6:7 (4:7), 6:4, 6:4, 6:3 gegen den Italiener Matteo Berrettini gewonnen.

«Aber ob ich der Größte aller Zeiten bin – diese Debatte überlasse ich anderen Leuten», fügte Djokovic hinzu und verwies darauf, dass sehr schwierig sei, die verschiedenen Epochen im Tennis miteinander zu vergleichen. «Wir haben andere Schläger, Technologien, Bälle, Plätze. Wir spielen unter völlig anderen Bedingungen. Daher ist es sehr schwierig, das mit dem Tennis vor – sagen wir – 50 Jahren zu vergleichen», erklärte die Nummer eins der Welt. Er fühle sich aber überaus geehrt, Teil dieser Diskussion zu sein.

Durch seinen 20. Grand-Slam-Titel schloss Djokovic zu den Rekordhaltern Roger Federer aus der Schweiz und Rafael Nadal aus Spanien auf. Sollte er nach den Australian und French Open sowie Wimbledon im September noch die US Open gewinnen, hätte er als erster Profi seit Rod Laver im Jahr 1969 in einer Saison bei den vier wichtigsten Turnieren triumphiert und den sogenannten Grand Slam geschafft.

Die meisten Grand-Slam-Titel überhaupt hat die Australierin Margaret Court mit 24 gewonnen, es folgen die noch aktive Amerikanerin Serena Williams mit 23 und Steffi Graf mit 22. Erst auf dem vierten Platz rangieren Djokovic, Federer und Nadal mit jeweils 20.