Aus Sicht von Novak Djokovic hat sich das früher angespannte Verhältnis zu Wimbledon-Finalgegner Nick Kyrgios auch durch dessen Unterstützung in der Impf-Debatte um den Serben verbessert.
«Als es für mich wirklich schwer war in Australien, war er einer der wenigen Spieler, die sich öffentlich geäußert und mich unterstützt haben und mir beigestanden sind», sagte der Titelverteidiger vor dem Endspiel gegen den Australier am Sonntag. «Das ist etwas, was ich wirklich schätze. Ich respektiere ihn sehr dafür.»
Der 27 Jahre alte Kyrgios hatte den acht Jahre älteren Djokovic für dessen Verhalten während der Corona-Pandemie zunächst deutlich kritisiert. Als dem ungeimpften Serben allerdings Anfang des Jahres die Einreise nach Australien verweigert wurde, erhielt er Unterstützung von Kyrgios.
Kyrgios spricht von «Bromance»
Der Australier hatte zuvor gesagt, dass ihn mit Djokovic inzwischen eine Art «Bromance», eine freundschaftliche Beziehung zwischen Männern, verbinde. «Ich weiß nicht, ob ich das bereits eine Bromance nennen kann, aber wir haben definitiv eine bessere Beziehung als sie vor Januar dieses Jahres war», sagte Djokovic nach seinem Halbfinalsieg in vier Sätzen über den Briten Cameron Norrie. Der 20-malige Grand-Slam-Turniergewinner strebt seinen siebten Titelgewinn in Wimbledon an.
Djokovic wich dabei einer Frage nach einer Flasche aus, dessen Inhalt er beim Achtelfinalsieg gegen den Niederländer Tim van Rijthoven dem Augenschein nach inhaliert hatte. «Magischer Trank. Das ist alles, was ich sagen kann. Es hilft», sagte der Serbe. «Ihr werdest es bald herausfinden, aber ich kann jetzt nicht darüber sprechen.»