Doch keine Olympia-Fans auf Hokkaido und in Fukushima

Bei den Olympischen Spielen in Japan werden auch die Fußballspiele der Männer und Frauen auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido ohne Zuschauer stattfinden. Gleiches gilt für die Baseball- und Softball-Wettbewerbe in Fukushima.

Die Organisatoren widerriefen eine vorherige Entscheidung, im Azuma Baseball Stadion in Fukushima Zuschauer zuzulassen. Ebenso wird es im Sapporo Dome auf Hokkaido keine Fans bei den Wettbewerben geben. Die beiden Präfekturen hätten sich gegen Zuschauer dort entschieden, hieß es.

Zuvor waren bereits Zuschauer bei allen Wettkampfstätten in Tokio wegen des Risikos einer Ausbreitung des Coronavirus untersagt worden. Tokio wird sich ab Montag bis zum 22. August erneut im Corona-Notstand befinden. Auch die am 23. Juli geplante Eröffnungsfeier in Tokio muss vor leeren Rängen stattfinden.

Die Organisatoren begründeten ihre Kehrtwende bezüglich Hokkaido mit der Schwierigkeit, Fans daran zu hindern, zwischen Hokkaido und Tokio zu pendeln. Hokkaido hatte zuvor bereits die Bevölkerung aufgefordert, die nach Sapporo ausgelagerten Marathon- und Geh-Wettbewerbe nicht vom Streckenrand aus zu verfolgen. Gleiches gilt für die Radsport-Straßenentscheidungen und beim Triathlon.

Auch die Regierung der Präfektur Fukushima entschied sich angesichts der jüngst wieder im Land steigenden Coronavirus-Infektionen und der Reaktion der betroffenen Behörden darauf, auf Zuschauer zu verzichten. Als Vorsichtsmaßnahme sind zudem keine Zuschauer im Musashinonomori-Park zugelassen, dem Startort für die Straßenwettbewerbe der Radsportler. Die Präfekturen Miyagi, Ibaraki und Shizuoka wollen bislang Zuschauer zulassen.