Dokumentarfilm über Eiskunstlauf-Gold bewegt das Publikum

Die Eiskunstläuferin Aljona Savchenko hat nie am Erfolg bei den Olympischen Spielen 2018 gezweifelt. Das erzählte die 37-Jährige bei der Premiere des Dokumentarfilms «Die Kür ihres Lebens» im Babylon Kino in Berlin Mitte.

Es habe zwar «schwierige Momente» gegeben, «wo wir gesagt haben, wir hören auf», sagte Savchenko. Doch ihr Partner Bruno Massot und sie seien schon zu weit gekommen, um aufzugeben.

«Manchmal hatte ich bei Aljona das Gefühl, in der Armee zu sein», sagt Massot im Film. Es sei auch vorgekommen, dass die beiden eine Woche nicht miteinander redeten. «Ich bin zielstrebig und wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe, will ich das auch schaffen», sagte die Eiskunstläuferin am Montag im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn man etwas Gutes schaffen will, muss man hart mit sich selbst sein.»

Die rund 80 Minuten des Films zeigen auch das, Tage voll Streit und Unmut. Im Nachhinein war Savchenko nicht immer zufrieden damit, wie sie im Film wirkt. Vielleicht hätte sie sich anders zeigen sollen, sagte die gebürtige Ukrainerin. Die Zuschauer im Kinosaal schien der Dokumentarfilm in Berlin vor allem zu berühren. Als die Siegerkür über die Leinwand flimmerte, gab es einige feuchte Augen, auch bei Savchenko und ihrem ehemaligen Trainer Alexander König, der ebenfalls bei der Premiere dabei war.

Eva saß ebenfalls im Publikum – Savchenko ist das große Vorbild der Zwölfjährigen. Sie selbst träume auch von Olympia: «Wer will das nicht?» Zur Filmpremiere hat sie ihre Schlittschuhe mitgebracht, in der Hoffnung, dass Savchenko sie ihr signiert. Den Wunsch erfüllte die Eiskunstläuferin dann auch.