Der zweimalige Sieger des Frankfurt-Marathons, Brimin Misoi Kipkorir, ist wegen Dopings für fünf Jahre gesperrt worden. Die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbands verhängte die Sperre gegen den 35-jährigen Kenianer wegen der Einnahme des verbotenen Blutdopingmittels Epo sowie Furosemids.
Furosemide führen zu einer Entwässerung des Körpers und können damit die Einnahme anderer verbotener Substanzen verschleiern.
Sperre gilt rückwirkend
Die Sperre für Misoi Kipkorir gilt rückwirkend ab dem 17. Februar. Seitdem ist er bereits suspendiert. Außerdem werden alle Ergebnisse des Leichtathleten seit der positiven Dopingprobe vom 22. November des vergangenen Jahres aberkannt.
Ursprünglich war aufgrund von erschwerender Umstände die maximal mögliche Sperre von sechs Jahren verhängt worden. Weil sich Misoi Kipkorir einsichtig gezeigt und die Strafe akzeptiert hatte, wurde die Sperre um ein Jahr reduziert. Misoi Kipkorir gewann 2022 und 2023 den Frankfurt-Marathon. Die beiden Siege haben somit weiter Bestand.
Äthiopierin für zwei Jahre gesperrt
Die äthiopische Langstreckenläuferin Alemtsehay Asefa wurde von der AIU wegen mehrerer Verstöße gegen die Aufenthaltsmeldepflicht im Jahr 2023 für 24 Monate gesperrt. Die Strafe gilt rückwirkend ab dem 18. März 2024. Zudem wurden alle Ergebnisse seit dem 24. Oktober 2023 annulliert.