Nach einer enttäuschenden Kür-Darbietung ist der Dortmunder Nikita Starostin bei der Eiskunstlauf-EM im finnischen Espoo nur auf dem 15. Platz gelandet.
Der 20 Jahre alte gebürtige Russe und EM-Dreizehnte von 2022 konnte kaum einen Sprung fehlerfrei oder ohne Sturz meistern und bekam lediglich 197,97 Punkte. Das Kurzprogramm hatte der talentierte Läufer mit Rang zehn beendet. Den EM-Titel gewann der Franzose Adam Siao Him Fa deutlich mit 267,77 Punkten. Zweiter wurde Matteo Rizzo aus Italien mit 259,92 Punkten. Überraschend sicherte sich der Schweizer Lukas Britschgi (248,01) die Bronzemedaille.
Die zweimaligen deutschen Eistanz-Meister Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan starteten stark in ihr EM-Debüt. Im Rhythmustanz liefen die Oberstdorfer mit 67,90 Punkten auf den neunten Platz. Damit haben sie die Chance, in der Kür am Samstag (17.30 Uhr) einen Top-Zehn-Rang im Endklassement zu erreichen, womit sie für die nächste Saison zwei deutsche Startplätze erkämpfen würden. Die italienischen EM-Dritten Charlene Guignard/Marco Fabbri übernahmen die Führung mit 85,53 Punkten.
Russland, Europas Eiskunstlauf-Nation Nummer eins, ist ebenso wie Belarus nicht am Start. Beide Länder sind wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine von der EM ausgeschlossen worden.