Die Spitze des Deutschen Olympischen Sportbunds hält an den Plänen für eine Neuwahl des gesamten Präsidiums im Dezember fest. «Dieser Beschluss wurde heute nochmals bestätigt», hieß es in einer Mitteilung des DOSB vom 19. September.
Zuvor hatten Vertreter der olympischen Spitzenverbände und der Landessportbünde mit Präsidium und Vorstand des Dachverbands über die Weiterentwicklung des DOSB beraten. Dieser Veränderungsprozess müsse «aus der Mitte des Verbands kommen und von der Breite seiner Mitglieder getragen werden», wurde DOSB-Präsident Alfons Hörmann zitiert.
Der 61-Jährige hatte bereits angekündigt, auf eine erneute Kandidatur für den Spitzenposten zu verzichten. Vorausgegangen waren heftige Vorwürfe aus dem Mitarbeiterkreis gegen Hörmann und die Spitzen des DOSB wegen des Führungsstils und internen Umgangs. Wer für die Hörmann-Nachfolge antreten wird, ist noch offen. Als ein möglicher Anwärter gilt Tischtennis-Weltpräsident Thomas Weikert, der auf eine Wiederwahl für dieses Amt verzichtet. Auch Triathlon-Verbandschef Martin Engelhardt wurde genannt.
Für eine Reform des DOSB legten die Verbändegruppen bei den Beratungen einen Zwölf-Punkte-Plan vor. Dieser war zuvor von Arbeitsgruppen in den Mitgliedsorganisationen entwickelt worden. Über die konkreten Vorschläge wollen die Verbändegruppen am Dienstag die Öffentlichkeit informieren.