DOSB-Präsident hält sich aus Wahl-Debatte um Bach raus

DOSB-Präsident Thomas Weikert hält sich diplomatisch zurück, was eine Verlängerung über die festgeschriebene Amtszeit hinaus des deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach angeht.

«Thomas Bach hat das Internationale Olympische Komitee und die olympische Bewegung reformiert und inhaltlich wie wirtschaftlich zukunftsfähig gemacht», sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes der Deutschen Presse-Agentur.

Er habe bei den internationalen Verbänden wie bei den IOC-Mitgliedern ein herausragendes Standing. «Eine Diskussion über die Verlängerung seiner Amtszeit und die damit verbundenen Satzungsänderungen jedoch sind allein Sache der IOC-Mitglieder», meinte Weikert.

Für den früheren Fecht-Olympiasieger Bach, der im Dezember 70 Jahre alt wird, wäre als Präsident regulär eigentlich nach zwölf Jahren 2025 Schluss. Bei der IOC-Generalversammlung im Oktober in Mumbai hatte aber der Algerier Mustapha Berraf, der die Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees von Afrika (ANOCA) vorsteht, einen Vorstoß für eine erneute Wiederwahl gemacht. 

Dafür müsste die Olympische Charta geändert werden. Die Zwölf-Jahre-Regel war als Konsequenz aus dem Korruptionsskandal um die Bewerbung von Salt Lake City für 2002 eingeführt worden.