DOSB will Hörmanns Amtszeit mit Kommission aufarbeiten

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will die Amtszeit von Ex-Präsident Alfons Hörmann mit einer dreiköpfigen Kommission aufarbeiten.

Die frühere DOSB-Vizepräsidentin Christa Thiel und der ehemalige Richter am Bundesgerichtshof Clemens Basdorf sollen das Gremium bilden und die Sachverhalte nun juristisch prüfen, wie der Verband der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Über das dritte Kommissionsmitglied, das bislang noch nicht feststeht, sollen Thiel und Basdorf entscheiden. Zunächst hatte die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet.

Hörmann wurde im Dezember von Thomas Weikert als DOSB-Chef abgelöst. Der 61-Jährige hatte die Konsequenz aus der Affäre um einen anonymen Brief von Mitarbeitern gezogen und verzichtete nach acht Jahren im Amt auf eine Kandidatur. In dem Schreiben war auch ihm vorgeworfen worden, eine «Kultur der Angst» in der DOSB-Zentrale geschaffen zu haben. Hörmann begrüßt die Einsetzung des neuen Gremiums, wie er der «Süddeutschen Zeitung» mitteilte.