Draisaitl schätzt an Edmonton Eishockey-Enthusiasmus

Star-Stürmer Leon Draisaitl schätzt an seiner Wahlheimat Edmonton vor allem den Eishockey-Enthusiasmus in der Stadt. Die Menschen würden sich mit dem Verein identifizieren, sagte der Nationalspieler in einer digitalen Medienrunde vor dem Auftaktspiel in der nordamerikanischen Profiliga NHL an diesem Mittwoch (20.00 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Vancouver Canucks. «In so einer Eishockey-Stadt zu spielen, macht Spaß und macht es besonders», sagte der 26-Jährige.

Das Team aus dem westkanadischen Edmonton hat bislang fünfmal den Stanley Cup gewonnen, darunter in den 1980er Jahren viermal mit «The Great One» Wayne Gretzky. In der vergangenen Saison scheiterten die Oilers im Halbfinale am späteren Titelträger Colorado Avalanche. Draisaitl hat bei dem Club noch einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2024/2025, der ihm im Schnitt 8,5 Millionen US-Dollar (rund 8,75 Millionen Euro) jährlich einbringt.

Der gebürtige Kölner ist in dieser Saison einer von sechs deutschen Profis in der NHL. Neben dem Oilers-Stürmer sind Nico Sturm (San Jose Sharks), der in der vorigen Saison mit Colorado den Stanley Cup gewann, sowie Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Tim Stützle (Ottawa Senators), Moritz Seider (Detroit Red Wings) und Thomas Greiss (St. Louis Blues) Stammspieler bei ihren Clubs in der stärksten Liga der Welt. Der 20 Jahre alte JJ Peterka steht zudem im Kader der Buffalo Sabres.

«Ich glaube, dass das eine der besten Phasen ist», sagte Draisaitl. Spieler wie Christian Ehrhoff, Uwe Krupp oder Marco Sturm hätten auch früher schon gute Rollen gespielt und man habe jetzt eine Generation, die auch wieder in solche Rollen wachse. «Hoffentlich kommen noch einige andere Jungs zu uns rüber und schaffen den Sprung in die NHL», sagte Draisaitl, der 2020 zu Deutschlands Sportler des Jahres gewählt worden war.