Dreisprung-Star Christian Taylor hat den Stellenwert sozialer Netzwerke für Sponsoren heutzutage kritisiert.
«Als ich mit dem Sport angefangen habe, wurdest du umso besser bezahlt, je besser deine Leistungen waren», sagte der 30 Jahre alte US-Amerikaner im Interview der «Süddeutschen Zeitung». Heute drehe sich alles darum, wie präsent man in den sozialen Netzwerken sei, wie viele Follower man habe und wie man seine Plattform bespiele, befand der zweimalige Olympiasieger.
«Als Influencer kannst du heute im Sport deutlich mehr Geld verdienen als ein Athlet, der „nur“ großartige Leistungen zeigt», sagte Taylor. Viele Athleten hätten große Schwierigkeiten, überhaupt von der Leichtathletik leben zu können: «Aber so sind heutzutage fast alle Sponsorenverträge strukturiert.» Athleten müssten sich verpflichten, in sozialen Medien präsent zu sein. «Ganz ehrlich: Ich finde, das ist eine Schande. Und ich hoffe, dass sich das bald wieder ändert», meinte der viermalige Weltmeister.