DSV-Teammanager Hüttel: Mixed-Affäre wird Konsequenzen haben

Die von zahlreichen Disqualifikationen überschattete olympische Mixed-Premiere im Skispringen wird nach Meinung des deutschen Teammanagers Horst Hüttel zu Konsequenzen führen. Er habe mit Sandro Pertile, dem Skisprung-Renndirektor des Weltverbandes Fis, gesprochen.

«Ich bin da sicher, dass es da ein paar Umstellungen geben wird», sagte er in der ARD am Rande des Qualifikationsspringens zur Entscheidung von der Großschanze in Zhangjiakou.

Beim Mixed-Wettbewerb waren am Montag fünf Springerinnen wegen nicht regelkonformer Anzüge von den Kontrolleuren disqualifiziert worden. Darunter war auch Katharina Althaus. Das deutsche Team verpasste den zweiten Durchgang und die erhoffte Medaille. In die Kritik gerieten neben dem Weltverband auch die Materialkontrolleure Mika Jukkara aus Finnland und Agnieszka Baczkowska aus Polen.

Hüttel regte eine Reform der Kontrollen an. Er könne sich vorstellen, dass das «Prozedere nach oben verlagert wird». Wer dann grünes Licht für den Sprung habe, «der ist auch saved». Danach könne keine Disqualifikation mehr stattfinden. «Ich denke, das ist für die Zuschauer und die Athleten interessanter anzuschauen.»

Das deutsche Männer-Quartett will sich jetzt erst einmal ganz auf die Einzel-Entscheidung von der Großschanze am Samstag (12.00 Uhr/ZDF und Eurosport) und auf den Mannschafts-Wettbewerb am Montag (12.00 Uhr/ARD und Eurosport) fokussieren und nicht mehr über die Umstände beim Mixed-Springen nachdenken. «Da macht es wenig Sinn, da noch weiter nachzuhaken», meinte Hüttel.