Biathletin Franziska Preuß erhält nach langer Wettkampfpause in Folge einer Corona-Infektion am Montag ihren ersten Einsatz bei den Olympischen Winterspielen in China.
Die 27-Jährige vertritt den Deutschen Skiverband im Einzel über 15 Kilometer gemeinsam mit Denise Herrmann, Vanessa Voigt und Vanessa Hinz. Das teilte der DSV in Zhangjiakou mit.
Preuß hatte zum Auftakt der Wettbewerbe der Skijäger noch gefehlt. Ohne die Bayerin landete die deutsche Mannschaft mit der Mixedstaffel beim Olympiasieg Norwegens auf dem fünften Platz.
Für Preuß endet eine schwere Zeit etwas überraschend schon mit einem Einsatz im härtesten aller Rennen der Skijäger. Im Dezember hatte sich die Ex-Weltmeisterin erst eine Fußverletzung bei einem Treppensturz zugezogen und sich Ende des Jahres auch noch mit dem Coronavirus infiziert. Bei insgesamt vier Weltcups konnte sie deswegen nicht antreten und hatte eine denkbar schlechte Vorbereitung auf ihre dritten Winterspiele. Zuvor galt Preuß lange als aussichtsreichste deutsche Medaillenkandidatin.
Lange war offen, ob Preuß überhaupt pünktlich mit der Mannschaft nach China fliegen kann. Erst in der vergangenen Woche habe sie gemerkt, dass es «vom Training her besser» wird, sagte sie zuletzt. Beim Einzel vor vier Jahren in Pyeongchang war Preuß Vierte geworden und hatte ihre erste Olympia-Medaille hinter Bronze-Gewinnerin Laura Dahlmeier nur knapp verpasst.