Eriksen-Retter mit Präsidentenpreis geehrt

Das medizinische Team, das dem dänischen Fußball-Nationalspieler Christian Eriksen während der EM das Leben gerettet hatte, ist in Istanbul mit dem Präsidentenpreis der Europäischen Fußball-Union UEFA geehrt worden.

«Ich kann ihnen nur meinen tiefsten Respekt ausdrücken. Sie haben diesen Preis mehr als alle anderen verdient», sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Zum medizinischen Personal gehörte an jenem Abend in Dänemark auch der deutsche Intensivmediziner Jens Kleinefeld.

Ausgezeichnet wurde auch der dänische Kapitän Simon Kjaer, der sich per Videoschalte bedankte. «Als Kapitän fühle ich mich verpflichtet, diesen Preis für das Team anzunehmen», sagte Kjaer. 

Eriksen war am 12. Juni in Kopenhagen während des EM-Gruppenspiels gegen Finnland auf dem Rasen zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Das schnelle Handeln der Mediziner bewahrte Eriksen vor dem Tod. Kjaer hatte zuvor schnell auf dem Rasen reagiert und den Ernst der Lage erkannt. Eriksen wurde inzwischen ein Defibrillator eingesetzt. Dieser erkennt Herzrhythmusstörungen und löst im Notfall Schocks aus.