Ersatztorhüterin Berger empfiehlt sich für Elfmeterschießen

Die deutsche Ersatztorhüterin Ann-Katrin Berger hofft, bei der Fußball-Weltmeisterschaft bei einem möglichen Elfmeterschießen eingewechselt zu werden.

«Ich bin spielbereit. Wenn die Trainer und die Mannschaft mich brauchen, bin ich auf jeden Fall da. Es ist kein Geheimnis mehr, dass ich Elfmeterschießen liebe», sagte die 32-jährige Schwäbin vom FC Chelsea bei einer DFB-Pressekonferenz in Wyong. «Wenn es so weit kommen sollte – meinetwegen, gar kein Problem.»

Im Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist Merle Frohms vom VfL Wolfsburg schon länger Stammkeeperin. Die Vize-Europameisterinnen starten am kommenden Montag (10.30 Uhr MESZ/ZDF) gegen Marokko in Melbourne ins Turnier.

Berger sieht steile Entwicklung bei Torhüterinnen 

Berger gilt nicht nur als Elfmeterspezialistin, sondern hatte bei der Wahl zur Welttorhüterin des Jahres in den beiden vergangenen Jahren den dritten Platz belegt. Die englische Meisterin bestritt bisher sechs Länderspiele. Die Öffentlichkeit bewegte zudem die Schilddrüsen-Krebserkrankung von Berger: Auch nach der zweiten Diagnose im vergangenen Jahr und einer Behandlung war sie bald wieder zwischen den Pfosten zurückgekehrt. 

Grundsätzlich sieht Berger eine steile Entwicklung bei den Torhüterinnen, da in ihren Sport mehr Geld gesteckt werde, zum Beispiel auch in Torwarttrainer: «Das sieht man an der Qualität in der ganzen Welt. Ich glaube, da kann man jetzt nicht mehr so viel lästern, weil wir immer besser werden.»